Lieber Papa,
nun haben wir dich beerdigt.
Dein Tod ist der Grund, warum ich mich seit Wochen wie ein Schizophrener fühle, der zwischen Trauer und Wut hin und her schwankt. Wir hatten nicht immer gute Zeiten zusammen. Was du für deine Söhne empfunden hast, konnten wir nur erahnen – Gefühle waren nie so dein Ding.
Umso mehr freut es mich, dass du anderen immer mit Stolz von uns berichtet hast.
Trotz der Dinge, die zwischen uns nun unausgesprochen bleiben müssen, bin ich tief traurig darüber, dass du jetzt nicht mehr da bist, um deine Enkelkinder aufwachsen zu sehen.
Die letzten Jahre waren nicht einfach für dich, ich hätte dir ein anderes Leben gewünscht – doch ich bin mir sicher, dass es dir, wo auch immer du jetzt bist, besser geht.